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1. Geschichte der Römer - S. 316

1836 - Leipzig : Baumgärtner
316 Xliji. Politische und bürgerliche Verhältnisse. Au den auf S. 187 genannten Landern, welche als Provinzen oder unterworfene Lander des römischen Staates verwaltet wurden, waren im Verlauf des letzten Jahrhunderts vor Christi -Geburt noch folgende hinzugekommen: 1) in Asien, wo nach des pergamenischen Königs Eumenes Tode und nach Besiegung des Aristonicus im I. 130 schon die Halste von Vorderasien römische Provinz war, die Landstriche der südlichen Küste Kleinastens, wo die Provinz Cilicien auch Pam- phylien, Ly eien und Jsanrien umfaßte; ferner Bithynien, wozu Paphlagonien und das ehemalige Königreich Pontns gehörten, also die ganze Nordküste Kleinastens; zwischen dem mittelländischen (syrischen) Meere im Westen, dem Euphrat im Osten, dem Gebirge Amanns im Norden und der arabischen Wüste im Süden die Provinz.syrien, wozu Commagene, Palmyrene, Cölesyrien, Phönicien und Palästina gehörten; die Inseln Cyprus und Kreta, wovon die elftere unter dem Statthalter von Cilicien, die andere unter dem von Cyrenaica skand; Galaticn, Paphlagonien, Kappadocien und Armenien behielten zwar ihre eigenen Fürsten, aber noch unter der Regierung des Angnstus und Tiberius wurden sie entthront und die Lander zu römischen Pro- vinzen gemacht; nur in vorübergehender Abhängigkeit standen die Kö- nige der Kolchier, Iberer und Albaner zwischen dem schwarzen und caspischen Meere; der Euphrat bildete die Grenze gegen die gefährlichen Parther; Ii) in Afrika erwakben die Römer durch Erbschaft das griechische Kolonienland Cyrenaica oder Pentapolis, zuletzt einneben- reich der ägyptischen Ptolemäer; Numidien, als nach der Schlacht bei Thapsus im I. 46 v. Chr. der König Juba sich getodtet hatte; Mauretanien, nach des Königs Bocchns Tode im I. 33 Provinz, dann wieder ein freies Königreich, bis es der Kaiser Claudius unter- warf; derjenige Theil, wo das heutige Tanger liegt, Nauretania Tingitana, stand unter dem Statthalter der spanischen Provinz Batica; das übrige Mauretanien hieß Casareensis, wo Jol oder Casarea, die Residenz des Königs lag, das heurige Algier; diese Provinz erhielt als eine kaiserliche Domaine Statthalter aus dem Ritterstande, wie Aegyp- ten in gleichen Verhältnissen; Iii) in Europa: nach langen Kämpfen Spanien, erst im Jahr 19 v. Chr. durch Agrippa in drei Provinzen getheilt, Lust'tania, zum Theil das heutige Portugall, Batica auf beiden Seiten des Guadalquivir und Tarraconensts, wozu die balearischen und pityusischen Inseln gehörten; ganz Gallien bis an den Rhein (Gallia

2. Theil 2 - S. 406

1832 - Cassel : Bohné
406 Asia" Minor. Bedeutenheit bei. Bei der Theilung der Prov. ward sie die Hauptstadt des zweiten Armeniens, Gegenw. besteht sie noch unter dem Namen Malatthjia und Malatia, nach Abulfeda lab. 17, 304. Corne, ihr zunächst am Euphrat Metita, Metzutcc) eine Grenzfestung in der Notit, Imp. 27. Claudias, Grenzfestung am Euphrat, der hier zu durch- waden war. Ammian, M. 18, 4, Barzalo, Grenzfestung; 8 geogr, Meilen von Claudias. Messena, Jlacptena, Perre, Areas, Daudexena, Asdara, Arabissus; merkwürdig als Geburtstadt des Kaiser Mauritius, nach Hierocles 70. Ptandaris, Coduzabala; merkwürdig durch die Lage am Uebergange des Antitaurus. Arasaxa, Ariarathia. 4) Städte in Kleinarmenient Auf der Strasse von Melitene nach Nicopolis und Satala am Euphrat hin bis Zamara, und ihr zunächst oder entfernt gegen Westen lagen zuerst Ciaca, eine Grenzfestung der Römer. Notit. Imp, c. 27, sodann folg- ten Dascusa, Grenzfest. Not. Imp. ebend. Sabus, Grenz- festung Itin. Ant. 209. Not. Imp. 27. Zimara, Zl^ia^a, Azi- ris, A'^igig; nah am Euphrat, mitdeir) entweder bei ihr oder in dem benachbarten Alikesene hoehberühmten Tempel der Assyr, Anaitis, von dem der Cultus nach Comana in der eigentl. Cappadocia u. s. w. überging. Str, 11, 803, Procop. B, Pers, 1, 17, Gegenw. die Stadt Arsim- gan, Sinera, Sarsagis, Arauraci, Gebirgsfestung an ei- nem engen Passe, Suissa, Colonia. Satalq., xd ^rdxal«; fester Platz und Schlüssel zum Uebergang über die Ge- birge in den westlichen Pontus; bei dem heutigen Dorfe Suknje. Aza, feste Stadt mitadsp. x« "Äc,a; ähnlich dem Aza, oder mit Kehlhauch Gaza, der Bibel, Plin, 6, 9, Itin. Anton, Ad Dracones. Nicopolis, Nixonoh?^ die Siegs- stadt, erbaut von Ppmpeius d. Gr. auf dein Schlachtfelde, wo er den ersten Sieg über Mithridates gewonnen hatte, Str. 12, 833. Pün, ß, 9. Appian. B. Mith. c, 101, 105. Dio Cass, 35, 33. War schön gebaut und gut bevöl- kert, blieb aber übrigens unbedeutend und schlug kei- ne Münzen, Wahrscheinlich die heutige Stadt Divrigui. Dogana. Dogalassus. Zara, an der Trennung der grossen Strasse. Caniisa, Eumea, Gundusa. Zoana und Tonosa; alle weniger bedeutende Orte,

3. Theil 2 - S. 426

1832 - Cassel : Bohné
426 Asia Maior. Septentrionalis. rigen, wie auch der Fl. Albanus, :Alßavog, топ der Fruchtbarkeit und Nahrung in Fülle spendenden Gegend, in der sie lag, aus dem Semitischen, noch im Arabischen vorhandenen Worte Alapha „reichlich nähren, Nahrung gewährenso dass Alapha, spä- ter verändert in Alphana, Albana und Albania, eine „reichliche Nahrung gewährende Gegendu bedeutethat. Umfang. Albania grenzte gegen Osten an das Casp. oder Hyrcanische Meer, gegen Norden an die keraunischen Geb. und an die Asiat. Sarmatia, ge- gen Westen an Iberia, gegen Süden an die Flüsse Cy- rus und Araxes. Nach Str. 11. enthielt die Süd- gegend von Albania, auch Cambysene genannt, in ihren grossen Ebenen bis gegen Armenia hin, einen Boden, der zum ergiebigsten auf der ganzen Erde gerechnet ward. ’'Аблаута xal avi¡у от а алагта (pvovrac — лохкауоп yovv блауыбаг ала£, д!д é'xcpèytv хаулог, rj xaì тусд (Land der Afghanen), Städte. Nach Ptolemaeus und Plinius befanden sich in Al- bania folgende sieben und zwanzig Städte, als: längs der Kiiste: Gaelara Галида (Abcharon), nördlich an der Mün- dung des Cyrus (Kor) ; nah bei dem heut. Baku. Albana, Axßdva, uralte St., nördl. am Fl. Albanus (Bilbana), Gelda, rèi15«, Pt. 6., zwischen den Fl. Casius und Gerrus ; nah bei dem heut. Tarku, Teleba, Tixtßa ; zwischen den Fl. Gerrus und Soana; nah bei dem heut. Agrachaw. Im inneren Lande: Nega, Nrjya, am Fl. gleiches Namens, wo er in den Cyrus einfliesst, Decidane, zhjyxdvt], nördlich von der vorhergehenden. Samta, Xavovu, nördlich von der vorhergehenden. J'etagoda, Тииуыди 5 und liaclua, Juixyjiu, an der Grenze von Iberia. Osica,”Omy.a, nah am Zusammen- fluss des Alazon (Alasan) in den Cyrus. Sioda, 2ю'<5«, osti, am Cyrus. Baruca, Bagovy,a; am Ausfluss der Cyrus in das Casp. Meer. Camechia, Kaiaylu. Abiala, ' Aßidxu., und Adiabla, Aöidßxa. Eblaia, Bßxula. Jana, dovrà. Jli- bala. Samunis, 2afiowlc. Mosega, Moaryya ; alle an dem rechten Ufer des Fl. Albanus bis zu seiner Quelle em- por, Zwischen den Fl. Albanus und Casius (Samur) lagen im innern Lande Alamus, "Axayoq, Misia, Menila, ßoziala, Побита. Chobala, Xoißuia und Chabala, Xaßdxu, nach Plinius Cabalaca, als die damalige Hauptsadt des Lan-

4. Theil 2 - S. 350

1832 - Cassel : Bohné
350 A.s l A Minor. Gewalt des Mithridates und fiel durch Eroberung end- lich den Römern zu, deren Feldherr, Cotta, einen Tlieil der Stadt -vernichtete und eine ausserordentliche Menge der trefflichsten Kunstwerke aus ihr abfiihrte, seit wel- cher Zeit sie sich nie wieder erholte. Vergl. Meinnon c. 54. u. 61. Sie hatte grosse Flotten auf dem Meere und einen sehr sichern, künstlichen Hafen. Gegenw. heisst sie Haraki oder Erekli, ein Dorf. Agamus. Metroum, to M^tqmov, kleine Stadt am Vorgeb. Posidium. Anonym. Huds. 3, 4. Nymphaeum. Sandaraca, Crenides. Vsylla, 7] Wvmce, befestigter Platz. Pt. 5. Steph. B. Tium, Ttor>*), Colonie der Milesier, Pt. 5.; merkwürdig als Geburts- stadt des Philetaeres, spätem Beherrscher» von Pergamus. Str. 12. nennt sie Tjjw. Steph. Byz. 5) Städte in dem Inneren der, östlichen Bithynia. Bithynium, Biovnov, früher Zipoetes, nach einem Kö- nige gleiches Namens, von dem sie angelegt worden seyn soll, am Gebirgsast Lyperos, Avntqov ogog-, später bekam sie, wie man aus Ptoi. erfährt, ihren dritten Namen Clau- diopolis 2). Sie war die älteste und ansehnlichste St. des von Hirten bewohnten, durch ihre trefflichen Weiden, Vieji- lieerden und ihre guten Käse, nach Str. 12, 848. berühm- ten reichen Landes, und desshalb scheint sie ihren frühe- ren Namen Zipoetes von dem Semit, phönic. oder liebr. Zaepheth „der Reichthum, Scfimücli“ erhalten und demnach die „Geschmückte, Reicheu geheissen zu haben, und Bithy- nium genannt worden zu seyn, weil sie (vgl. oben) im Lande derzurückweichunglag. Auffallend ist es hier, dass das Land der Mariandyni als ein Land treulicher Weidenund Heerden geschildert wird, wodurch auch der erste Tlieil dieses Namens Marian oder Maria dem Semit, phönic. od. liebr. Mar'ith oder Marghith „das Weiden, die Heerdeu und noch mehr dem Marigha im Arab. ,, überflii$svolle Weiden haben“ analog wird. Merkw. war diese Stadt als Geburtsort des vom K. Hadrianus so sehr vergötter* ten Antinous, welcher Veranlassung die beiden Städte* nördlich und östlich Hadrianopolis 3) und Antoniopolis in Paphlagonia ihre Entstehung verdanken ; gegenw. heisst sie Castomena, am Ali Vag Gebirge., dem alten Lyperus, der ein nordöstlicher Zweig des Olympus war. Cratia, Kqutslu, auch Flauiopolis 4), nach Ptol. Nach Otter’s Rei- sen c. 48. und Pococke S, 17. in der noch Ruinen auf- 1 1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 438. 2) I). N. P. I. V. ¡flj 406. 3) D. N. P. I. V. Ii, 414. 4) D. N. P. I. V. Ii, 41?-

5. Theil 2 - S. 475

1832 - Cassel : Bohné
S U S I A N A. 475 «za, 7) Kcööir], auf beiden Seiten des Flusses Eulaeus, auf der Nordseite des Pasitigris, davon die Einwoh- ner Cissii, die Str.s 15, mit Stisii für gleicbbedeu- tend hält. 2) Elymais, Efujumg, ein zur Bezeich- nung von Landchaften in Medien und Persien eben- falls wiederkehrender Name und einem Volke ange- hörig, das von der Bibel unter dem Namen Elarn, wodurch jedoch die Sitze der Perser vorzüglich be- zeichnet werden sollten, vorkommt. In Susiana sass dieses Volk, Elymciei, Efv/ucctoc, genannt, an der Küste bis gegen dieses Gebirge empor. Gegenw. heisst diese Gegend Luristan. 3) Uxia, Ov^icc, das Volk Uxii, von den Syrern Huzitcie genannt. 4) Das Land der Cossaei, Koööaloi, am südlichen Abhange der Gebirge, die Susiana von Media trennen. Städte. Susa, t« l'ovaa, schon in der Bibel bei Dan. 8, 2. Nehem. 1, 1. Schuschanlzissussan, ^die Lilieii genannt, an der Ostseite des Eulaeus. Herodot. V. 53. giebt Da- rius als Gründer an; die von Str. 15. berichtete Sage hingegen macht dazu Tithonus, des Meinnons Vater; wahrscheinlich, weil die Citadelle oder königliche Burg Memnonium hiess, welcher Name aber aus dem Phon, hebr. Amenon, aramaeisch Maaiuhnon ,,der Sichere, der Pesteu hier auf den Palast bezogen, der sichere oder fe- ste Palast liellenisirt und in eine Menge von Mythen ver- flochten ward. Str. 15, berichtet ausdrücklich, dass viele Lilien um die Stadt gewachsen wären, und dass das Wort Susan im Persischen eine Lilie heisse: allein die Bibel zeigt, dass es ebenfalls ein Aramaeisches war. Gegenw. liegt auf ihren Pannen oder bei denselben die heut. Stadt Toster oder Sclioster. Uebrigens lag sie in der Landschaft Kissia und hatte die Form eines rechten Winkels. Aplde, od. Aginis, gegenw. Daurak oder in de- ren Nähe. Seleucia, früher nach Strabo, Sololce. Azara, ree 'A'caga, die Schatzstadt des Landes, wo, nach Str. a. a. O., der König der Parther 10,000 Talente vorge- funden haben soll; mit einem prächtigen Tempel der Ana'itis, in welcher die Griechen immer ihre Artemis zu sehen gewohnt waren. Badahe, am Fusse der Kossaei- schen Gebirge, o J Nach Ptol. 6, 3. lagen in Susiana folgende Städte: l) Zunächst am Fl. Tigris: Agra, "Ayqu. Aracca, "Aqnx- jf«. Asia, Aoia. 2) lm Mittellande: Alinza, ’Amviga*

6. Theil 2 - S. 456

1832 - Cassel : Bohné
456 Asia Minor Orientalis. Hannibals Anrathen. Unter dem See Lychnidus, auf ei- ner Art von Halbinsel. Str. 11, 801. Tacit. Ami. 13, 40- Plutarch. Lucullus. Nach Chardin heissen die Piui- ineu gegenw. Ardachat. Die Castelle Gorneas, Olane u. Babyrsa lagen in ihrer Nähe, gegen den M. Abus hin- wärts. Arxata^Aqla та'); wahrscheinlich ältere Hauptst., Str. а. а. O.; nah bei dem gegenw. Nachtjauan, welche die Armenier für Arxata halten und von Noah erbaut Seyn lassen. Armaurtay c Agpavgla. Tigranocerta, та Ti- удигохвдтиу spätere von Tigranes, Sohn des Artaxias, er- baute Hauptst. auf einer Anhöhe, am Г1. Nicephorius. Plin. 6, 9. Tac. Ann. 15, 4. 5. Appian. Mith. 84. Arsa- mosata, Адоирбоита 2); Bergfestung, berühmt durch die ihr nahen Pässe Cjisuraey über den Taurus, wo Justi- nianus zwei Castelle anlegte. Carcathiocerta, Kuqy.utho- хедта. Elegia, jlxsyiu, gegenwr. noch Ilija, nah bei den Katarrhacten des Euphrates. Theodosiopolisy Hauptst. der spätem Zeit, von Theodosius dem Gr. angelegt; südlich vom Araxes. Hauptstapelplatz der Caravanen. Arzeny то Ag&q. Cars, то Кидд) beide Städte späterer Zeiten, wie viele andere Bergfestungen de§ Landes. Amida, "Apiday nach Ainm. Marc. 18, 9. vom K. Constantius er- baut. Gegenw. Kara Amid oder auch Diarbekir. Mar- tyropolisy Muqtvgonohq, befest. St., vom L. Justinianus an- gelegt. Phison und Kitharizum; zwei Bergfestungen. Merkwüadig war in der Prov. Akilisene nach Str. 6, 805 der Tempel der Anaitis. Vergl. Procop. Pers. 1, 17. u. Plutarch. Lucullus. Ausführlicher als alle die anderen alten Geographen gab Ptol. 5, 13. die Städte von Armenia Major folgen- dermassen an: 1) Zwischen den Fl. Euphrates, Cyrrhus oder Cyrus, und Araxes, in den Landschaften Catarzene, Ossarene, Motene, Coltheney Soducene, Sibacene, Sacapene und Cars die Städte: Salay Xaxa. Ascnra, "Aaxovqa. Ba- raza, Bixgaga. Lalay Aaxa. Sanguta, Sayyovxu. Sataphara, Хита (ради. Toga, Агыуа. Traruthay Ovaqov&a. Azatha, Aga- Sa. Choloua, Xoxova. Sedala, Xeöcxxa. Surta, Xovgxa. Ta- stinay Taaxiva. Cozala, Koguxu. Cotomana, Koxopdva. Ba- ginna, Bcxyivva. Aezala, Aiguxu. Ptua, Ilxova. Gisma, Пора. Cholaalay Xoxovdxa. Sacalbina, Xaxdxßiva. Arsa- ratay Aqouqdia. Zunächst am Euphrates: Bressus, Bqio- ooq. Elegia, jlxsyiu Chasira, Xaolqa. Chorsa, Xoqaa. Thalinay Oaxivu. Armauria oder Armaviaray Agpavidqa. Artaxata. Agxagdxa. Naxuanay Na^oväva. 2) In den Land- schaften an der Biegung des Euphrates gegen Norden, 1) Eckh. D. N. P. I. V. Iii, 511. 2) D. N. P. I. V. 111,202?

7. Theil 2 - S. 489

1832 - Cassel : Bohné
duangiana. 489 Zaqayyrj, wovon die Bewohner Zaqayyaloi hi es- sen , gebildet worden, und hatte wahrscheinlich sei- nen Grund in der Menge von Schluchten oder Grä- den und Höhlen, die sich in diesem Lande befan- den: denn Zariach im Phönic. hebr. und Zanchon imarab., heissen„Gräben, Höhlen, Schluchtenwo- nach es dann das Gräben- Höhlen- oder Schluch- tenlancl bezeichnet hätte. Vergl. Arrian. Exped. Alex, 3, 25. 6, 27. Noch gegenwärtig bewahrt die Stadt Zarang in Sigistan diesen alten Namen. Umfang. Drangiana, Drange oder Zarange grenzte gegen Osten an Arachosia, gegen Norden an Aria, gegen Westen an Carmania und gegen Süden an Gedrosia. Die heutige Prov. Sigistan oder Sed- schestan, Sistan, im Kabulistan, oder Kabul. G ebirge. 1) Bagous, geg. Norden. 2) Baetius, rcov Bacruov oqoq , der das ganze Land von Westen nach Osten in der Mitte durchzog und in einenord- und Südhälfte theilte oder trennte. "Wahrscheinlich er- hielt dieses Gebirge davon seinen Namen , aus dem- selben Phönic. hebr. Worte Badad „trennen, abson- dernf das dem Flusse Baetis in Spanien (s. Hispa- nia) den Namen gab. Flüsse. 1) Etymandrus, 'Erv/uctvdqog (Hind- mend, ?), der durch das Land der Euergetae, in der Landschaft Rhudiana, in den Lac. Aria führte, wne die Griechen sie genannt. Arrian. E. A. 4, 6. 2) Pharnacotis, nach Pl. 6, 23. Er entspr. in den Ge- birgen des Paropamisus und floss durch die Land- schaft Tatazene in den Lacus Aria. In dem Gebirgs- fande voll Schluchten und kleiner Thäler waren die übrigen Flüsse nur unbedeutende Bergströme. B od en. Durchaus gebii’gig; auf dem südlichen Abhange des Bagous und auf dem nördlichen wie südlichen Abhange und ganzen Rücken des Baetius ruhend; wie wir ihn im heutigen Sigistan und Me- kran finden. Pr ovinzen oder Landschaften. Wenig be- kannt, so wie auch die früheren kleineren Völker- schaften, da alle Nachrichten über dieses, von den

8. Theil 2 - S. 494

1832 - Cassel : Bohné
494 Asia Maior Oiviüntalis. S t ci d t e. Arachotus, *Aqu^oitoc, nach Ptolem.; nach Str. *Aqu- ‘/mol; ein späterer Name, da der ältere Kophen od. Kulis lautete, den sie von ihrer Erbauerin, der Semiramis, er- halten haben soll. Merkwürdig ist hierbei, dass der Name Kophen., im Armäischen von dem Worte Caphan „lechzen, dürsten,“ die Dürstende oder Lechzende,£i und der Name Kulis, im Phönic. hebr. und Ar ab. Kalah ver- brennen, rösten, die ^Verbrannte oder Geröstete1 i bezeich- net hätte, was mit der Bedeutung des verbrannten, dür- ren Steppenlandes, Arachosia, in der sie lag, wohl iiber- einstimmt. Pj. 6, 23» Steph. Byz. Alexandriopolis, Al^av- Öqionohg, die am Fl. Aracliotus in der Nähe der heut. Waihend gelegen haben und noch gegenw. Scanderii heissen soll. Ptol. 6. 20. Amm. M. 23, 29. Steph. Byz. Choaspa, Xouanu. As iahe, ^Aoiuxt]' Gainmahe , rappixurj. Arbaha, Agßuna. Maliana, Mal.mvn. Dammana, Aapgü- va. Sigana, ’Ziyuva. Bhixana, cpi$ava. Phoclis, «Dwxju?. Ozola, D&xa. Vergl. Ptol. 6, 20. Isid. Ch. nennt aus- serdem noch Biut, Pharsaga} Chorogoad} Demetrius. Xiv. Land der Paropamisadae. Name, Umfang, Gebirge, Flusse, Boden, Provinzen und Folie er. Name. Paropamisadae, ?/ rar Ttaqoaagi- Cascov yrjp von der Nachbarschaft des Hochgebirges, das die Griechen bald Paropamisus, bald Paropani- nannten. Umfang. Das Land der Paropamisadae, Ii'a- Qonagtöäbat, grenzte gegen Osten an India, gegen Norden an Bactriana und das Land der Saco-Scythen, gegen "Westen an Ariana, gegen Süden an Aracho- sia , und war auf allen Seiten von hohen Gebirgen umgehen. Gegenwärtig wird dieses Land von einem Theile der heutigen Prov. Sahlistau, westlich und nördlich von mehreren Strichen der Prov. Sigistan und Kabul eingenommen. Gebirge. Grossentheils südliche Seitenäste der Jmontes Caucasii, oder das Geb. Paropamisus, Ha-

9. Theil 2 - S. 550

1832 - Cassel : Bohné
550 Asia Üiaior Meridionalis. die ungeheuer hohen thurmähnlichen Häuser, weil der beschränkte, kaum 7 Stadien grosse Raum der Stadt da- zu nöthigte. Ihre höchste Blüthe fällt in die Zeit der syr. Könige, wo sie eine Art von Freistaat für Flüchtlin- ge von allen Partheyen bildete. Zur Zeit der Römer be- schützte sie auch den Pseudoptolemaeus , ward aber be- lagert, erobert und verlor alle ihre vorigen Freiheiten. Pi. 5, 20. 33. Iviela 2, 7. Arrian. Exp. Al. 2, 13. Ap- pian. Bell. civ. 5, 9. Dio Cass. 48, 24. 49, 22. Nach Pococke heisst die jetzt ganz wüste Insel noch Ruad. Der Angabe des Ptolemaeus 5, 15. zufolge befanden sich in Syriay Phoenicia und Coelesyria zu seiner Zeit folgende Städte und Flecken: A. An den Meeresküsten; 1) in Sy r ia ; nach fssus und den Portae Ciliciae : Alexan- dria bei Issus, c Axs^dvdqsia t) xuxd Ajoov. Myriandrus, Mv- qiavsqog. Rhossus, Pdioaog. Seleucia Pieria, Zsxevxua Ihs- qia. Posidium, lloaalsiov, südlich vom Fl. Orontes. He- raclea, Hqgocxhu. Laodicea, Aaohiy.ua. Gabala, rdßaxa. Pallus, lldxxog. Balanaeae, Baxuvdiai. — 2) in Phoe- nicia; nach der Mündung des Fl. Eleutherus: Simyra, ’Zipvqa. Orthosia, 'Oq&uoiay auch Antaradus bei Andern. Tripolis, Tqinoxig. Botrys, Boxqvg, südlich vom Vorgeb. Theuprosopon. Byblus, Bvßxog. Berytus, Brjqvxog, süd- lich von der Mündung des Fl. Adonis. Sidon, 'Zihwv, südl. vom Fl. Leontes. Tyrus, Tvqog. Ekdippa, 'Exdlmza. Ptolemais, Plxoxepatg. Sycaminus, 2vxdpivog; darauf der Berg Karmel mit Vorgebirge, und darauf Dora, Awqa. — B. Im innern Lande; 1) insyria, von Norden aus: a) in der Commagene: Areca, Aqijxa. Antiochia, am Fl. Taurus, Alrxioyuo nqog Tuvqm oqsi. Singa, 2'iyya. Germa- nicea, Pfqpaviy.ua. Catamanay Kaxapdva. Dolichey Aoxiyx], Debay Ar\ßa. Chaonia, Xuovia. b) am Fluss Euphrates: Cholmadara, Xoxpaddqa. Samosata Eegioy 2'apoauxa Xsyiav. c) in der Pieria; Pinaray llivaqa. Pagraey lldyqai, nah dabei die Pylae Syriae. d) in der Cyrrhesiica: Arise- riay ’Aoiasqiu. Rhegiasy cpr\yiag. Rhubay 'Povßa. Fleracleay *Hqdy.xua. Niara, Nidoa. Hierapolis, chqunoxig. Cyrrus, Kzqqog. Berroea, Bsoqoia. Thaenay Odiva* Papharay Iiw- (f uqa. e) südlich unter Cyrrhestice, näher am Fl. Eu- phrates: Urima, Oiiqtjixa. Arudis , Aqovdig. Zeugma, Zevypa. Europas, Eiquinog, Cecilia, Kexixia. Bethamma- riay Bri&aypaqiu. Gerrhey riqqr\. Arimara, Aqifiuqtt. Era- giza, Tquyi'ca. f) in der Seleucis: Gephyra, Pscpvqa. Gin- darus, Pivdaqog. Imrna, "ippu. g) in der Cassiolis: An- liochia am Fluss Orontes, Avxioysia i] sni xov Oqovxov no- rufiov. Daphne, Adcpvy. Bactaialle, Bay.xuiaxh]. Audeay Auhua. Seleucia ad Belum, Xixtvxtia nqog Bxjxai. Larissa,

10. Theil 2 - S. 524

1832 - Cassel : Bohné
524 Asia Maior Meridonal18. Asia Maior Meridionalis. Suedasien. Land im Allgemeinen. Eint Heilung. Sudasien umfasst folgende Länder, als 1) Sy- ria. 2) Coelesyria. 3) Phoenicia. 4) Palae- stina. 5) Arabia. Umfang. Sädasien wird gegen Osten von dem Persischen Meerbusen und dem Fluss Euphrates, nördlich von Melitene, nordwestlich von dem Mittelländischen Mee- re, westlich von Aegypten an der Landenge Suez oder Assuez und von dem Arabischen Meerbusen, süd- lich von dem Mare Erythraeum umgrenzt. Haupt gehir ge. Von dem aus Cilicia in Kleinasia hervortreten- den Gebirge Amanus aus zieht sich eine lange, nur unmerklich unterbrochene Gebirgskette, die hier und da sich in einzelne Glieder oder Aeste vertheilt, von denen der Antilibanus der höchste ist, bis an die Gebirge Aegyptens in Africa, welche das östliche Ufer des Niilhals bilden. Sie stehen nördlich als die Vormauern gegen die Fluthen des Mittelländischen, westlich gegen die Wogen des Arabischen Meerbu- sens, südlich und Östlich gegen das Anstürmen der Wellen des grossen Erythräischen und Indischen Mee- res durch Arabien, gruppirt. Ueber die einzelnen Glieder derselben vergl. man die einzelnen Länder. H auptflüsse. A, Meere, 1) Gegen Osten Sinus Persicus. 2) Gegen Nord westen Шаге Mediterraneum. 3) Ge- gen W esten Sinus Arabicus. 4) Gegen Süden Ma~
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